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Langlauf
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Wachs und Pflege
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Klettern und Klettersteig
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Skitouren und Lawinenausrüstung
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Skiroller
Die ersten Skitouren wurden bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts gegangen – aus dem Grund, dass es damals einfach noch keine Lifte gab. Seitdem hat sich vieles in der Skitouren-Welt getan. Heute wird die beliebte Wintersportart von so vielen Sportlern betrieben, wie noch nie zuvor – und das trotz der zahlreichen Skilifte, die heutzutage gibt.
SKITOUREN AUSRÜSTUNG
Tourengeher verwenden auch Ausrüstungsgegenstände des klassischen Bergsteigens (wie z. B. Pickel etc.).
Skischuhe (Skistiefel) in Leichtbauweise mit Gelenk und Profilsohle erleichtern das Gehen auch in steilem oder felsigem Gelände, weil manchmal die Ski getragen werden müssen. Die Bindung muss auf die erhöhte Reibung abgestimmt werden. Solche Schuhe sind nur für Tourenbindungen geeignet. Normale Skibindungen bieten mit diesen Schuhen keine Sicherheit (fehlende kontrollierte Auslösewerte).
Die Ski sollten Skistopper haben. Fangriemen verhindern zwar beim Sturz, dass die Ski im Tiefschnee verschwinden oder den Hang hinuntergleiten, implizieren aber bei schnellen Abfahrten eine Verletzungsgefahr. Im Falle eines Lawinenabgangs können sie ein Lösen der Ski erschweren und so verhindern, dass das Lawinenopfer an der Oberfläche der Schneemassen "schwimmt".
Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS)
LVS-Geräte mit 3-Antennen-Technologie sind Stand der Technik und bieten deutliche Vorteile in der Suche. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass Batterien verwendet werden, die der Hersteller empfiehlt und dass diese am Ende der Saison aus dem Gerät genommen werden, um ein Auslaufen der Batterien im Gerät zu verhindern.
Unabhängig, welches Modell man bevorzugt: Der Umgang mit dem eigenen Gerät muss immer wieder, am besten vor, aber auch während der Wintersaison geübt werden! Im Notfall ist es unerlässlich, die Funktionsweise und gerätespezifische Eigenheiten genau zu kennen, um das Gerät effizient einzusetzen.
Am Markt befindet sich eine Vielzahl von LVS-Geräten, wobei fast jeder Hersteller sogenannte Basisgeräte und Geräte mit zusätzlichen Funktionen anbietet. Für welches Gerät man sich letztlich entscheidet, hängt von den eigenen Wünschen und Vorstellungen ab. Jedenfalls ist es ratsam, sich von unseren Profis beraten zu lassen. Bei updatefähigen LVS-Geräten sollen die Software-Aktualisierungen immer durchgeführt werden. Infos dazu finden sich auf der Homepage des Herstellers.
Schaufel
Ohne Lawinenschaufel nützt uns das beste LVS-Gerät nichts, da wir den Verunfallten mit bloßen Händen nicht retten können. Bei der Lawinenschaufel stehen nicht geringstes Gewicht, sondern Robustheit, ein langer Stiel (Teleskopstiel) und ein großes Schaufelblatt im Vordergrund.
Wir empfehlen Metallschaufeln: Diese sind zwar etwas schwerer als jene aus Kunststoff, dafür aber deutlich stabiler.
Sonde
Die Lawinensonde bildet zusammen mit LVS-Gerät und Schaufel eine untrennbare Einheit. Nur das Zusammenspiel aller drei Rettungsgeräte verhindert Zeitverlust. Die Sonde ermöglicht die punktgenaue Lokalisierung des Verschütteten und dient als Orientierungshilfe beim Graben. Eine gute Sonde – mindestens 240 cm lang – ist stabil, lässt sich schnell zusammenbauen und hat einen guten Spannmechanismus.
Empfehlung: Lawinen-Airbag-System
Da Airbag-Systeme als einzige Notfallausrüstung eine vollständige Lawinenverschüttung (keine sichtbaren Merkmale an der Oberfläche bei Stillstand der Lawine) verhindern können, wird die Mitnahme eines solchen Systems empfohlen. Mit einem Zug am Auslösegriff werden je nach Modell entweder ein oder zwei Airbag-Ballone in Sekundenschnelle aufgeblasen.
Dem physikalischen Prinzip der Entmischung ("inverse Segregation") folgend, kommen die größten Teile an der Oberfläche zu liegen. Keinesfalls sollte ein Airbag-System aber als Freibrief für eine sorglose und riskante Befahrung lawinengefährdeter Hänge missbraucht werden.
Bei Fragen zum Thema Skitouren, melde Dich gerne bei unseren Profis telefonisch: +43(0)3687/81000 oder Besuche uns in Ramsau am Dachstein.